Dienstag, 30. April 2024

Morton, Chris - Deep Sleep (2)

Über den Autor

Chris Morton ist das Pseudonym des deutschen Autors und Übersetzers Christian Dreller. Er wurde 1963 geboren und ist seit seinen Jugendtagen begeisterter Thriller-Leser, wobei sein Herz besonders für nicht so ganz perfekte Helden schlägt. Als Übersetzer hat Dreller unter anderem die Bestseller-Reiher Young Sherlock Homes von Andrew Lane ins Deutsche übersetzt. Für Ravensburger hat er die Action-Reihen Camp Honor und Secret Protector übersetzt. Deep Sleep ist das Action-Debüt des Autors, das den jugendlichen Geheimagenten White Knight im Kampf gegen eine bedrohliche Verschwörung um die halbe Welt führt.
(Klappentext © Ravensburger Verlag, 2024)


DEEP SLEEP – Auftrag: The Whisperer

Ausgabe: Paperback mit Klappentext (04/24; 384 S.)

Meine Bewertung: ⭐️⭐️


Geheimagenten versus Terroristen

Wie wir schon im ersten Band dieser Miniserie erfahren haben, wird der Hightech-Konzern Bright Horizon dazu benutzt, durch ein illegales Programm namens DEEP SLEEP die USA mit einer tödlichen Terrorwelle zu überziehen.

Wer sind die Drahtzieher in diesem Konzern? Diese skrupellosen Personen haben elternlose Kinder und Teenager von der Straße in ihre Gewalt gebracht und zu Killermaschinen ausgebildet. Anschließend wurden sie bei Pflegefamilien bis zu ihrer Aktivierung »geparkt«.

Einer von diesen sogenannten Schläfern ist WHITE KNIGHT alias Ian Brown alias John McMasterson. Dessen Identität hatten Geheimagenten der CIA enttarnt und ihn »umgedreht«, um das bevorstehende Inferno mit seiner Hilfe abzuwenden. Nachdem sein erster Einsatz gründlich schiefgegangen war, wurde er vorübergehend aus der Schusslinie genommen.

Da die Terroristen das Programm mittlerweile upgedatet und eine KI entwickelt haben, die sämtliche Programme und Ressourcen des Wirtsrechners von Bright Horizon infiltrieren würde, besteht die neue Aufgabe für John darin, dies zu verhindern. Dafür wurde er auf das Frachtschiff Final Frontier eingeschleust. Auf dem Weg nach Marseille soll er dort die Hackerin SNOW WHITE ausfindig machen.
 
Den Terrorristen gelingt es jedoch, John auf dem Schiff wieder aufzuspüren. Außerdem haben sie einen Schläfer namens SHIELD alias Boman Johnson alias Connor aktiviert, der John ausschalten soll.

Ständig wechseln die Schauplätze und wir begegnen immer wieder neuen Gefahren mit anderen Verbrechern und Terroristen, denen John scheinbar mühelos entkommt. Immer findet er eine Lösung. Und wenn es einmal kein Entkommen mehr gibt, dann kommt der WHISPERER zur Hilfe. Wer verbirgt sich hinter dem geheimnisvollen WHISPERER, von dem John in brenzligen Situationen Unterstützung erhält?

Spannungsgeladene Elemente stehen im Vordergrund. Hinzu kommen häufig neue Figuren, Flashbacks und Cliffhanger, bei denen es einem schwerfällt, den Überblick zu behalten. Oft ist die Handlung unvorhersehbar, was man aber als Pluspunkt werten kann.

John und Connor sind zwei Charaktere, die mir von Anfang an sympathisch waren. John ist einer, der seine Gegner zwar unschädlich machen will, aber dabei darauf bedacht ist, sie nicht zu töten. Und Connor schlägt sich im Verlauf immer mehr auf die Seite von John. Beide schließen vorübergehend einen Friedenspakt.

Zum offenen Ende hin treffen John und Cynthia Gregory alias LIGHTNING aufeinander. Was hat es nun damit wieder auf sich, wer steckt wirklich hinter Cynthia? Um dies zu erfahren, muss man auf den dritten Band warten. Wie nicht anders zu erwarten, endet die Geschichte an dieser Stelle mit einem Cliffhanger.


Fazit:

Das Setting ist in seiner Gesamtheit der sich aneinanderreihenden Szenen unübersichtlich.
Ein mit Action gespicktes Spektakel mit wenig Handlung – so würde ich diesen Band der Reihe mit wenigen Worten beschreiben. Zudem tauchen im Verlauf immer neue Schauplätze und Personen auf, was es schwierig macht, die Zuordnung herzustellen.
Wer diesen Band lesen möchte, dem empfehle ich allerdings, mit Band 1 zu beginnen. Hier werden die Anfänge von DEEP SLEEP beschrieben und wir begegnen in Band 2 zum Band Figuren, die wir schon in Band 1 kennengelernt haben.
Der Schreibstil ist flüssig und es kommen auch keine langatmigen Passagen vor. Allerdings gab es für mein Empfinden keine Steigerung gegenüber Band 1. Deshalb von meiner Seite aus nur zwei Sterne.

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